Sunday, October 1, 2023

Ein falsches Liquiditätsdatum wird vorgeschlagen, wenn Sie die Funktion „Ausfüllen“ für ein Liquiditätsjournal für eine Rechnung ausführen, für die in der deutschen Version von Microsoft Dynamics NAV 2009 kein Rabatt enthalten ist – Microsoft-Support

Dieser Artikel gilt für Microsoft Dynamics NAV für das Sprachgebietsschema Deutsch (de).

Symptome

Betrachten Sie das folgende Szenario in der deutschen Version von Microsoft Dynamics NAV:

  • Sie aktivieren die Einstellung „Rabatt berücksichtigen" in einer Liquiditätskarte.

  • Sie führen die Funktion „Ausfüllen" für ein Liquiditätsjournal für eine Rechnung aus, in der kein Rabatt enthalten ist.

In diesem Szenario wird im Liquiditätsjournal ein falsches Liquiditätsdatum vorgeschlagen. Das Liquiditätsdatum entspricht dem Buchungsdatum der Rechnung und nicht dem Fälligkeitsdatum der Rechnung.
Dieses Problem tritt bei folgenden Produkten auf:

  • Die deutsche Version von Microsoft Dynamics NAV 2009 R2

  • Die deutsche Version von Microsoft Dynamics NAV 2009 Service Pack 1 (SP1)

Auflösung

Hotfix-Informationen

Ein unterstützter Hotfix ist jetzt von Microsoft verfügbar. Es dient jedoch lediglich der Behebung des in diesem Artikel beschriebenen Problems. Wenden Sie es nur auf Systeme an, bei denen dieses spezielle Problem auftritt. Dieser Hotfix wird möglicherweise weiteren Tests unterzogen. Wenn Sie von diesem Problem nicht schwerwiegend betroffen sind, empfehlen wir Ihnen daher, auf das nächste Microsoft Dynamics NAV Service Pack oder die nächste Microsoft Dynamics NAV-Version zu warten, die diesen Hotfix enthält.

Hinweis: In besonderen Fällen können die Gebühren, die normalerweise für Supportanrufe anfallen, storniert werden, wenn ein Mitarbeiter des technischen Supports für Microsoft Dynamics und verwandte Produkte feststellt, dass ein bestimmtes Update Ihr Problem lösen wird. Für zusätzliche Supportfragen und Probleme, die für das jeweilige Update nicht in Frage kommen, fallen die üblichen Supportkosten an.

Installationsinformationen

Microsoft stellt Programmierbeispiele nur zur Veranschaulichung zur Verfügung, ohne ausdrückliche oder stillschweigende Gewährleistung. Dazu gehören unter anderem stillschweigende Garantien der Marktgängigkeit oder Eignung für einen bestimmten Zweck. In diesem Artikel wird davon ausgegangen, dass Sie mit der demonstrierten Programmiersprache und den Tools vertraut sind, die zum Erstellen und Debuggen von Prozeduren verwendet werden. Microsoft-Supporttechniker können dabei helfen, die Funktionalität einer bestimmten Prozedur zu erläutern, sie werden diese Beispiele jedoch nicht ändern, um zusätzliche Funktionalität bereitzustellen oder Prozeduren zu erstellen, die Ihren spezifischen Anforderungen entsprechen.

Hinweis Bevor Sie diesen Hotfix installieren, stellen Sie sicher, dass alle Benutzer des Microsoft Navision-Clients vom System abgemeldet sind. Dazu gehören Clientbenutzer von Microsoft Navision Application Services (NAS). Sie sollten der einzige Clientbenutzer sein, der angemeldet ist, wenn Sie diesen Hotfix implementieren.

Um diesen Hotfix zu implementieren, benötigen Sie eine Entwicklerlizenz.

Wir empfehlen, dem Benutzerkonto im Fenster „Windows-Anmeldungen" oder im Fenster „Datenbank-Anmeldungen" die Rollen-ID „SUPER" zuzuweisen. Wenn dem Benutzerkonto nicht die Rollen-ID „SUPER" zugewiesen werden kann, müssen Sie überprüfen, ob das Benutzerkonto über die folgenden Berechtigungen verfügt:

  • Die Änderungsberechtigung für das Objekt, das Sie ändern möchten.

  • Die Ausführungsberechtigung für das Systemobjekt-ID-5210-Objekt und für das Systemobjekt-ID-9015-Objekt.



Hinweis Sie müssen keine Rechte an den Datenspeichern haben, es sei denn, Sie müssen eine Datenreparatur durchführen.

Codeänderungen

Hinweis: Testen Sie Codekorrekturen immer in einer kontrollierten Umgebung, bevor Sie die Korrekturen auf Ihren Produktionscomputern anwenden.
Um dieses Problem zu beheben, führen Sie die folgenden Schritte aus:

  1. Ändern Sie den Code im Cust. Hauptbucheintrag – OnAfterGetRecord-Trigger im Bericht „Liquiditätsjournal füllen" (5055250) wie folgt:
    Vorhandener Code

     ...
    „Zahlungsrabatt" := „Kundenposten"."Originalzahlungsschein möglich";
    Betrag := „Kundenposten". „Restbetrag (LCY)" – „Zahlungsrabatt";
    „Betrag (Währung)" := „Kundenposten". „Verbleibender Betrag" – „Kundenposten". „Ursprünglicher Zahlungsbetrag möglich";

    // Folgende Zeile löschen.
    WENN „Kundenposten". „Zinsrabattdatum" <> 0D DANN BEGINNEN

    "Liquiditätsdatum" := "Kundenposten"."Pmt. Diskontdatum";
    WENN Liquidität. „Berücksichtigen Sie Pmt. Disk. Tol. Datum" DANN
    "Liquiditätsdatum" := "Kundenposten"."Pmt. Disk. Toleranzdatum";
    ENDE;
    ...

    Ersatzcode

     ...
    „Zahlungsrabatt" := „Kundenposten"."Originalzahlungsschein möglich";
    Betrag := „Kundenposten". „Restbetrag (LCY)" – „Zahlungsrabatt";
    „Betrag (Währung)" := „Kundenposten". „Verbleibender Betrag" – „Kundenposten". „Ursprünglicher Zahlungsbetrag möglich";

    // Fügen Sie die folgende Zeile hinzu.
    WENN („Kundenposten". „Zinsrabattdatum" <> 0D) UND („Zahlungsrabatt" <> 0) DANN BEGINNEN

    "Liquiditätsdatum" := "Kundenposten"."Pmt. Diskontdatum";
    WENN Liquidität. „Berücksichtigen Sie Pmt. Disk. Tol. Datum" DANN
    "Liquiditätsdatum" := "Kundenposten"."Pmt. Disk. Toleranzdatum";
    ENDE;
    ...
  2. Ändern Sie den Code im Auslöser „Kreditorenbucheintrag – OnAfterGetRecord" im Bericht „Liquiditätsjournal füllen" (5055250) wie folgt:
    Vorhandener Code

     ...
    "Zahlungsrabatt" := "Kreditorenbucheintrag"."Originalzahlungsschein. Möglich";
    Betrag := „Kreditorenbucheintrag". „Restbetrag (LCY)" – „Zahlungsrabatt";
    „Betrag (Währung)" := „Kreditorenbucheintrag". „Verbleibender Betrag" – „Kreditorenbucheintrag". „Ursprünglicher Zahlungsbeleg. möglich";

    // Folgende Zeile löschen.
    WENN „Kreditorenbucheintrag". „Pmt. Rabattdatum" <> 0D DANN BEGINNEN

    "Liquiditätsdatum" := "Kreditorenbucheintrag"."Pmt. Rabattdatum";
    WENN Liquidität. „Berücksichtigen Sie Pmt. Disk. Tol. Datum" DANN
    "Liquiditätsdatum" := "Kreditorenbucheintrag"."Pmt. Disk. Toleranzdatum";
    ENDE;
    ...

    Ersatzcode

     ...
    "Zahlungsrabatt" := "Kreditorenbucheintrag"."Originalzahlungsschein. Möglich";
    Betrag := „Kreditorenbucheintrag". „Restbetrag (LCY)" – „Zahlungsrabatt";
    „Betrag (Währung)" := „Kreditorenbucheintrag". „Verbleibender Betrag" – „Kreditorenbucheintrag". „Ursprünglicher Zahlungsbeleg. möglich";

    // Fügen Sie die folgende Zeile hinzu.
    WENN („Kreditorenbucheintrag", „Zinsrabattdatum" <> 0D) UND („Zahlungsrabatt" <> 0) DANN BEGINNEN

    "Liquiditätsdatum" := "Kreditorenbucheintrag"."Pmt. Rabattdatum";
    WENN Liquidität. „Berücksichtigen Sie Pmt. Disk. Tol. Datum" DANN
    "Liquiditätsdatum" := "Kreditorenbucheintrag"."Pmt. Disk. Toleranzdatum";
    ENDE;
    ...
  3. Ändern Sie den Code im Trigger „Kaufzeile – OnAfterGetRecord" im Bericht „Liquiditätsjournal füllen" (5055250) wie folgt:
    Vorhandener Code

     ...
    „Fälligkeitsdatum" := PurchHeader."Fälligkeitsdatum";
    "Dokument Nr." := "Einkaufszeile"."Dokumentnr.";

    // Folgende Zeilen löschen.
    WENN (PurchHeader."Pmt. Discount Date" <> 0D) AND (Liquidity."Discount berücksichtigen") THEN BEGIN
    "Liquiditätsdatum" := PurchHeader."Pmt. Rabattdatum";
    // Ende der Zeilen.

    WENN Liquidität. „Berücksichtigen Sie Pmt. Disk. Tol. Datum" DANN
    „Liquiditätsdatum" := CALCDATE(GLSetup."Payment Discount Grace Period", „Liquiditätsdatum");
    ENDE SONST
    „Liquiditätsdatum" := PurchHeader."Fälligkeitsdatum";
    ...

    Ersatzcode

     ...
    „Fälligkeitsdatum" := PurchHeader."Fälligkeitsdatum";
    "Dokument Nr." := "Einkaufszeile"."Dokumentnr.";

    // Fügen Sie die folgenden Zeilen hinzu.
    IF (PurchHeader."Pmt. Discount Date" <> 0D) AND
    (Liquidität. „Diskont berücksichtigen") UND
    (PurchHeader."Zahlungsrabatt %" <> 0)
    DANN BEGINNEN
    "Liquiditätsdatum" := PurchHeader."Pmt. Rabattdatum";
    // Ende der Zeilen.

    WENN Liquidität. „Berücksichtigen Sie Pmt. Disk. Tol. Datum" DANN
    „Liquiditätsdatum" := CALCDATE(GLSetup."Payment Discount Grace Period", „Liquiditätsdatum");
    ENDE SONST
    „Liquiditätsdatum" := PurchHeader."Fälligkeitsdatum";
    ...
  4. Ändern Sie den Code im Auslöser „Sales Line – OnAfterGetRecord" im Bericht „Liquiditätsjournal füllen" (5055250) wie folgt:
    Vorhandener Code

     ...
    „Fälligkeitsdatum" := SalesHeader."Fälligkeitsdatum";
    "Dokument Nr." := "Sales Line"."Dokumentnr.";

    // Folgende Zeilen löschen.
    WENN (SalesHeader."Pmt. Discount Date" <> 0D) AND (Liquidity."Consider Discount") THEN BEGIN
    "Liquiditätsdatum" := SalesHeader."Pmt. Rabattdatum";
    // Ende der Zeilen.

    WENN Liquidität. „Berücksichtigen Sie Pmt. Disk. Tol. Datum" DANN
    „Liquiditätsdatum" := CALCDATE(GLSetup."Payment Discount Grace Period", „Liquiditätsdatum");
    ENDE SONST
    „Liquiditätsdatum" := SalesHeader."Fälligkeitsdatum";
    ...

    Ersatzcode

     ...
    „Fälligkeitsdatum" := SalesHeader."Fälligkeitsdatum";
    "Dokument Nr." := "Sales Line"."Dokumentnr.";

    // Fügen Sie die folgenden Zeilen hinzu.
    IF (SalesHeader."Pmt. Discount Date" <> 0D) AND
    (Liquidität. „Diskont berücksichtigen") UND
    (SalesHeader."Zahlungsrabatt %" <> 0)
    DANN BEGINNEN
    "Liquiditätsdatum" := SalesHeader."Pmt. Rabattdatum";
    // Ende der Zeilen.

    WENN Liquidität. „Berücksichtigen Sie Pmt. Disk. Tol. Datum" DANN
    „Liquiditätsdatum" := CALCDATE(GLSetup."Payment Discount Grace Period", „Liquiditätsdatum");
    ENDE SONST
    „Liquiditätsdatum" := SalesHeader."Fälligkeitsdatum";
    ...
  5. Ändern Sie den Code im Trigger „Service Line – OnAfterGetRecord" im Bericht „Liquiditätsjournal füllen" (5055250) wie folgt:
    Vorhandener Code

     ...
    Customer.GET(ServiceHeader."Rechnungsempfänger-Kundennr.");
    WENN Kunde."Zahlungsbedingungen-Code" <> '' DANN BEGINNEN
    PaymentTerms.GET(Customer."Payment Terms Code");

    // Folgende Zeile löschen.
    WENN Liquidität. „Diskont in Betracht ziehen", DANN BEGINNEN

    "Liquiditätsdatum" := CALCDATE(PaymentTerms."Discount Date Calculation",ServiceHeader."Document Date");
    WENN Liquidität. „Berücksichtigen Sie Pmt. Disk. Tol. Datum" DANN
    „Liquiditätsdatum" := CALCDATE(GLSetup."Payment Discount Grace Period", „Liquiditätsdatum");
    ENDE SONST
    ...

    Ersatzcode

     ...
    Customer.GET(ServiceHeader."Rechnungsempfänger-Kundennr.");
    WENN Kunde."Zahlungsbedingungen-Code" <> '' DANN BEGINNEN
    PaymentTerms.GET(Customer."Payment Terms Code");

    // Fügen Sie die folgende Zeile hinzu.
    WENN Liquidität."Rabatt berücksichtigen" UND (ServiceHeader."Zahlungsrabatt %" <> 0) DANN BEGINNEN

    "Liquiditätsdatum" := CALCDATE(PaymentTerms."Discount Date Calculation",ServiceHeader."Document Date");
    WENN Liquidität. „Berücksichtigen Sie Pmt. Disk. Tol. Datum" DANN
    „Liquiditätsdatum" := CALCDATE(GLSetup."Payment Discount Grace Period", „Liquiditätsdatum");
    ENDE SONST
    ...

Voraussetzungen

Um diesen Hotfix anwenden zu können, muss eines der folgenden Produkte installiert sein:

  • Die deutsche Version von Microsoft Dynamics NAV 2009 R2

  • Die deutsche Version von Microsoft Dynamics NAV 2009 Service Pack 1 (SP1)


Informationen zum Entfernen

Sie können diesen Hotfix nicht entfernen.

Status

Microsoft hat bestätigt, dass es sich hierbei um ein Problem bei den Microsoft-Produkten handelt, die im Abschnitt „Gilt für" aufgeführt sind.

Hinweis Dies ist ein „FAST PUBLISH"-Artikel, der direkt von der Microsoft-Supportorganisation erstellt wurde. Die hierin enthaltenen Informationen werden unverändert als Reaktion auf neu auftretende Probleme bereitgestellt. Aufgrund der schnellen Bereitstellung können die Materialien Tippfehler enthalten und jederzeit ohne Vorankündigung überarbeitet werden. Weitere Hinweise finden Sie in den Nutzungsbedingungen .

No comments:

Post a Comment