Thursday, October 5, 2023

Ein Update für die Europäische Union zur Unterstützung des Imports elektronischer Lieferantenrechnungen im PEPPOL BIS 3-Format für Microsoft Dynamics 365 for Finance and Operations – Microsoft-Support

Zusammenfassung

Dieses Update führt den Import von Lieferantenrechnungen aus dem elektronischen (XML) „PEPPOL BIS 3"-Format für Microsoft Dynamics 365 for Finance and Operations ab dem Update vom Mai 19 ein.

Hotfix-Informationen

So erhalten Sie die Updates

Die Funktionalität ist ab der folgenden Version verfügbar:

  • Microsoft Dynamics 365 for Finance and Operations-Update vom Mai 19.

Voraussetzungen

Sie müssen eines der folgenden Produkte installiert haben:

  • Microsoft Dynamics 365 for Finance and Operations-Update vom Mai 19.

Mehr Informationen

Im Einklang mit der Initiative der Europäischen Union zur Umstellung auf elektronische (papierlose) Rechnungsstellung ist der Import von Lieferantenrechnungen ab dem Update vom Mai 19 in Microsoft Dynamics 365 for Finance and Operations implementiert.
Das folgende Setup muss zusätzlich vorgenommen werden.

Einrichtung der elektronischen Berichterstattung

Die folgenden oder höheren Versionen der Electronic Reporting-Konfigurationen sollten aus LCS in das System importiert werden:

  • Kundenrechnungsmodell.version.37

  • Kreditorenrechnungszuordnung zu „destination.version.37.29".

  • Lieferantenrechnung import.version.37.1

Anweisungen zum Herunterladen von ER-Konfigurationen finden Sie unter: Laden Sie elektronische Berichtskonfigurationen von Lifecycle Services herunter

Obwohl die Funktion ursprünglich für Länder der Europäischen Union implementiert wurde, ist sie für jedes unterstützte Land ohne Länderkontextbeschränkungen verfügbar. Der PEPPOL BIS3-Standard kann „wie er ist" verwendet werden, wenn keine länderspezifischen Änderungen vorgesehen sind oder ein anderes kundenspezifisches Format verwendet werden kann.

Nachdem diese Konfigurationen in das System importiert wurden, definieren Sie bitte das Format, das für den Import von Lieferantenrechnungen verwendet werden soll, in einem neuen Kreditorenbuchhaltungsparameter:
Kreditorenbuchhaltung > Einstellungen > Kreditorenbuchhaltungsparameter > Elektronische Dokumente (Registerkarte „Schnell") – siehe Format „ Import von Kreditorenrechnungen " oder dessen Anpassung:
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Zusätzlich kann der Import im Batch-Modus eingerichtet werden.
Definieren Sie dazu bitte einen Dokumenttyp ( Organisationsverwaltung > Dokumentenverwaltung > Dokumenttypen ) mit einem zugehörigen Sharepoint- Ordner, der als Quellspeicherort für eingehende Lieferantenrechnungsdateien verwendet werden soll.

Definieren Sie dann eine elektronische Berichtsquelle für das Importformat der Lieferantenrechnung ( Organisationsverwaltung > Elektronische Berichterstattung > Elektronische Berichtsquelle ) und aktivieren Sie in den Einstellungen den im vorherigen Schritt definierten Dokumenttyp .
Siehe Anweisungen zur Konfiguration des ER-Datenimports: Datenimport aus SharePoint konfigurieren

Mit diesem Setup werden alle in der Quelle platzierten Importdateien konsistent im Batch-Modus verarbeitet. Wenn keine Quelle definiert ist, fordert das System während des Importvorgangs zur Definition einer einzelnen Importdatei auf.

Optional können drei weitere Dokumenttypen eingerichtet werden, um verschiedene „Post-Processing"-Standorte zu definieren:

  • Um Dateien dorthin zu verschieben, die erfolgreich importiert wurden;

  • Um Dateien dorthin zu verschieben, die mit Warnungen importiert wurden;

  • Um Dateien dorthin zu verschieben, die mit Fehlern fehlgeschlagen sind.

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Stammdateneinrichtung

Stellen Sie sicher, dass in den Stammdaten der Lieferanten Steuerbefreiungsnummern definiert sind. Diese IDs werden zur Identifizierung während des Importvorgangs verwendet.

Stellen Sie sicher, dass für die Produkte in der externen Produktbeschreibung externe Artikelnummern definiert sind. Diese Nummern werden zur Identifizierung während des Importvorgangs verwendet.

Definieren Sie optional externe Codewerte für Maßeinheiten. Wenn es in Eingangsrechnungszeilen definiert ist, wird es zur Identifizierung während des Importvorgangs verwendet.

Führen Sie den Import von Kreditorenrechnungen aus

Der Import von Kreditorenrechnungen kann über einen neuen Menüpunkt Kreditorenbuchhaltung > Periodische Aufgaben > Kreditorenrechnungen importieren ausgeführt werden.

Wenn keine Quelle für den Batch-Import definiert ist, wird ein Benutzer aufgefordert, eine einzelne Datei für den Import auszuwählen.

Während des Importvorgangs werden Anbieter über die in den Stammdaten des Anbieters definierte Steuerbefreiungsnummer identifiziert.
Wenn im System kein Anbieter mit passenden Daten gefunden wird, schlägt der Importvorgang mit einer entsprechenden Fehlermeldung fehl.

In Rechnungszeilen verwendete Produkte werden über eine externe Artikelnummer identifiziert, die herstellerspezifisch sein kann. Wenn im System kein Produkt mit passender externer Beschreibung gefunden wird, schlägt der Importvorgang mit einer entsprechenden Fehlermeldung fehl.

Maßeinheiten werden, wenn sie in Rechnungszeilen verwendet werden, über externe Codewerte identifiziert. Wenn im System keine Einheit mit passendem externen Codewert gefunden wird, schlägt der Importvorgang mit einer entsprechenden Fehlermeldung fehl.

Wenn eine eingehende Importdatei Informationen über die Bestellung und ihre Positionen in den Elementen „OrderReference " und „OrderLineReference" enthält, werden diese Nummern für den Rechnungsabgleich mit den im System eingegebenen Bestellungen und Positionen verwendet.
Wenn in einer eingehenden Datei keine Bestell-/Positionsreferenzen definiert sind, versucht das System, eingehende Lieferantenrechnungen automatisch mit vorhandenen Bestellungen abzugleichen.

Wenn keine Bestellung gefunden wird, gibt das System eine Warnung aus, setzt den Import jedoch fort und betrachtet Produkte in Rechnungszeilen als „Nicht auf Lager"-Artikel. Es geht davon aus, dass diese Produkte zur Artikelmodellgruppe gehören und das Kontrollkästchen „ Produkt auf Lager" in der Lagerrichtlinie nicht markiert ist.
Andernfalls schlägt der Importvorgang mit einer entsprechenden Fehlermeldung fehl.

Beim Import werden Dateianhänge unterstützt. Alle angehängten Dateien sollten Erweiterungen haben. Wenn eine angehängte Datei keine Erweiterung hat, gibt das System eine Warnung aus und dieser Anhang wird beim Import übersprungen.

Erfolgreich importierte Lieferantenrechnungen werden im System als ausstehende Rechnungen angezeigt – Kreditorenbuchhaltung > Rechnungen > Ausstehende Lieferantenrechnungen .

Einschränkungen

  • Der Import von Gebühren wird nicht unterstützt.

  • Es werden nur Rabatte auf Zeilenebene unterstützt.

  • Steuern werden im System auf Grundlage der importierten Daten und Steuereinstellungen berechnet und nicht als feste Beträge aus der eingehenden XML-Datei importiert. Die Ergebnisse der Berechnung können dann bei Bedarf manuell angepasst werden.

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